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- October 20, 2011
20/11/2011 Guest Lecture by Jesko Fezer: Soziale Wohnformen und flüchtige Begehren
Soziale Wohnformen und flüchtige Begehren
In aktuellen stadt- und wohnungspolitischen Diskussionen spielen Baugruppen eine wichtige Rolle. Einerseits werden sie als neues Modell sozialer Stadtentwicklung gepriesen, andererseits als Akteure von Verdrängungsprozessen kritisiert. Das Projekt R50 mit seinen ökonomischen, gestalterischen, technischen und sozialen Teil-Prozessen versucht in diesem Spannungsfeld ein konkretes Modell gemeinschaftlichen und selbstbestimmten Wohnens zu realisieren. Dabei werden planerische Methoden entwickelt, die eine umfangreiche Beteiligung der zukünftigen Nutzer an der Zielsetzung, Organisation, Ökonomie und Gestaltung des Projekts ermöglichen.
Jesko Fezer arbeitet als Architekt, Autor, Designer, Künstler und Ausstellungsgestalter. In Kooperation mit ›ifau‹ (Institut für angewandte Urbanistik) realisierte er Architekturprojekte in München, Graz, Utrecht, Stuttgart, Berlin, New York und London. Er ist Mitbetreiber der thematischen Buchhandlung Pro ›qm‹ und Mitbegründer des Forschungs- und Ausstellungsgestaltungsstudios ›Kooperative für Darstellungspolitik‹. Jesko Fezer forscht und publiziert zur Architektur- und Designgeschichte der Nachkriegszeit, zu Entwurfsmethodik, Prozessorientierung und Partizipation sowie zur Politik der Gestaltung. Er ist Professor für experimentelles Design and der Hochschule für Bildende Künste Hamburg.
Donnerstag, 20. Oktober 2011, 19.00 Uhr
HafenCity Universität Hamburg Averhoffstraße 38
Erdgeschoss, Raum 16 b
contributors
2011/2012
Wohnen als Praxis

Wohnen ist diejenige Form von städtischer Praxis, die private und öffentliche Räume gleichermaßen betrifft. Wohnräume sind dabei nicht nur Privatangelegenheiten – sie transportieren immer auch Vorstellungen von Gemeinschaft und Stadt als Gesamtheit. Städtischer Raum wird dagegen zunehmend bewohnt, viele einst private Lebensbereiche sind mittlerweile dorthin ausgelagert. In einer Betrachtung des …