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- March 25, 2019
Mise en forme. Stadtbauwelt 221 Teaching the City
Auszug aus dem Text: Unser Motiv, aus der Untersuchung urbaner Praktiken heraus projektiv zu arbeiten und Konzepte und Entwürfe aus klaren Haltungen heraus zu entwickeln, verfolgt das Ziel, situative Bedingungen zu problematisieren und verfügbar zu machen. Studierende aktivieren dabei ihr „stilles Wissen“, um es im gemeinschaftlichen Projekt einzusetzen. Es geht dabei nicht darum, städtische Realitäten und differenzierte Lebensmodelle einfach abzubilden, sondern sie in diesem Gestaltungsprozess zu erweitern. Eine didaktische Herausforderung der disziplinübergreifenden Beschäftigung mit den Prozessen der Stadtproduktion besteht darin, Gestaltung und Wissensproduktion in den Fachbereichen „Urban Design“ und „Architektur“ zusammenzudenken. Studierende üben den Umgang mit heterogenen materiellen und sozial heterogenen Praktiken der (Re-) Produktion von Stadt. Die Logik raumproduzierenden Handelns lehrt nicht nur, dass Praktiken produktiv sind, sondern dass diese auch über einen erkenntnistheoretischen Wert verfügen. Das Urbane als relationales Wirkungsgefüge anzuerkennen, ist zentrale Prämisse für die inhaltliche Auseinandersetzung. Wenn diese Auffassung relationaler Wirkungsgefüge und ihrer möglichen Neu-Verschaltungen nicht nur für die Analyse genutzt wird, sondern auch bei Projektentwicklungen und Entwürfen eingesetzt wird, dann kann die Planung neue Möglichkeiten öffnen; dann wird etwa aus der Planung eines Begegnungshauses eine Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen des Wohnens, Unterbringens und Arbeitens.
Stadtbauwelt 221
Teaching the City
6.2019
contributors
Prof. Dr. habil. Christopher Dell
Professor, UFoK, OT and RFoP
Prof. Christoph Heinemann
Architektur und Stadt
Prof. Dipl. Ing. Bernd Kniess
Professor, Urban Design
M.Sc. Dominique Peck
Academic Staff, Ph.D. Candidate
Dr. Anna Richter
Post-doctoral Researcher
M.A. Marieke Behne
Academic Staff, Ph.D. Candidate
2018/2019
Let’s play house

"Der Zuschnitt der Wohnungen – die großen Räume für Repräsentation, Freizeit, Ruhe und Erholung, die kleinen für Hausarbeit und Kindererziehung – orientierte sich an männlicher Lebenswelt und privelegierte sie, obwohl der Mann außerhalb des Hauses tätig und viele Stunden nicht anwesend war. Das Leitbild der bürgerlichen Kleinfamilie, in der der Vater als Ernährer der Familie galt und die Mutter …