- Student Projects
- Master Theses
- August 1, 2012
Großwohnsiedlungen: Eine Transformationsstudie 2012
Die Bedeutsamkeit von Großsiedlungen wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Durch den nicht unwesentlichen Anteil, den sie am Wohnungsbestand in Städten ausmachen, bergen Großsiedlungen das Potential einen wichtigen Beitrag zur Wohnraumversorgung zu leisten. Dieses Potential bildet die Ausgangssituation der Untersuchung im Rahmen dieser Arbeit. Großsiedlungen stellen eine aus der Zeit gefallene Ressource dar und bedürfen einer Transformation, um sie an zukünftige Anforderungen, die an das Wohnen gestellt werden, anzupassen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich eine solche Transformation gestalten lässt. Ein Spektrum der 26 größten Großsiedlungen Deutschlands, zeigt zunächst auf, wie vielfältig und ebenso individuell, jede dieser Siedlungen für sich ist. Schwerpunkt der Forschungsarbeit bildet die Untersuchung zwei sich stark voneinander unterscheidender Großsiedlungen - Amsterdam-Bijlmermeer und Wroclaw-Poludnie - als Learning-from-Beispiele, in Hinblick auf ihre Transformation. Der Anspruch der Arbeit ist es, aus einer Auswahl, der in den beiden Siedlungen identifizierten Transformationsstrategien, Handlungsräume für zukünftige Transformationen zu definieren.
contributors
Prof. Dipl. Ing. Bernd Kniess
Professor, Urban Design
Prof. Dr. sc. techn. ETH Michael Koch
Urban Design and District Planning
Ann-Kristin Schlapkohl
2011/2012
Wohnen als Praxis
Wohnen ist diejenige Form von städtischer Praxis, die private und öffentliche Räume gleichermaßen betrifft. Wohnräume sind dabei nicht nur Privatangelegenheiten – sie transportieren immer auch Vorstellungen von Gemeinschaft und Stadt als Gesamtheit. Städtischer Raum wird dagegen zunehmend bewohnt, viele einst private Lebensbereiche sind mittlerweile dorthin ausgelagert. In einer Betrachtung des …