Mut zum PARKS: Ein partizipativer Prozess und seine künstlerische Umsetzung am Beispiel des temporären Realexperiments ›PARKS‹ in Hamburg Hammerbrook. 2019

“In dieser Thesis wird der Prozess des PARKS, einer öffentlichen koproduzierten Grünfläche in Hammerbrook, verhandelt. Auf den Hamburger Osten ist das Brennglas gleich mehrerer Behörden gerichtet. Es soll Großes entstehen: »Dieser Schritt [Stromaufwärts an Elbe und Bille] wird Hamburg [...] noch urbaner machen und den weiteren Weg der großen Metropole Nordeuropas entscheidend prägen« (Olaf Scholz, 2015). Um lokale Nutzungsspuren, die die Besonderheit des Gebiet produzieren, nicht zu zerstören, ist die Expertise und der Mut lokaler Akteur:innen gefragt. Die temporäre Bespielung der Teilfläche des ehemaligen Recyclinghofs kann in der Mikroebene auf Chancen und Möglichkeitsräume der Makroebene verweisen.

Um das Projekt PARKS nicht nur als ein temporäres Realexperiment mit festgelegtem Ende zu begreifen, ist die De- und Rekonstruktion des komplexen Prozesses notwendig. Die Strukturen und Handlungsweisen des vermeintlich Ungeplanten wurden herausgearbeitet, offen gelegt und zugänglich gemacht. Unter der Fragestellung »Welche Motive und Handlungsweisen der beteiligten Akteur:innen [von Forschung, staatlichen Verwaltungsorganen, Dienstleister:innen, zivilgesellschaftlichem Engagement von Kreativschaffenden] und Aktanten lassen sich mitten im Prozess der Parkwerdung – der temporären Bespielung des ehemaligen Recyclinghofs – ablesen? Welche Auswirkungen hat der Prozess über das Projekt hinaus und lassen sich daraus Strategien alternativer, koproduktiver Planungsprozesse ableiten?« wird der Prozess des PARKS verhandelt.

Urban Design Thesis Projekt von Julia Maria Englert

contributors

2018/2019

Let’s play house

Let’s play house