Stadtlandschaften 2012

Was ist Landschaft? Wie wird sie verstanden? Wie entsteht sie? Wie wird sie wahrgenommen?

Zur Annäherung an den Begriff Landschaft wurden im Rahmen der Forschungsarbeit verschiedene Freizeitaktivitäten von Menschen an unterschiedlichen Orten im Agglomerationsraum Hamburg beobachtet und analysiert. Es stellte sich dabei die Frage nach der Entstehung von Landschaft und möglichen Darstellungsformen, welche diese Prozesse abbilden und dokumentieren können.

Die aufgezeigten Untersuchungen des räumlichen Gebrauchs von Orten nähern sich über die Beobachtung der menschlichen Freizeitbeschäftigungen als städtische Praxis dem Verständnis von Landschaft als System menschgemachter Räume auf der Erdoberfläche an. Dabei führen die dargestellten Bewegungs- und Wahrnehmungspraktiken der beobachteten Akteure zu einer raumzeitlichen Betrachtungsweise von Landschaft. In ihr handeln die Menschen nicht mehr – wie durch den ästhetischen Landschaftsbegriff suggeriert – als kontemplatives Publikum, sondern als aktive, sich von Ort zu Ort bewegende Akteure, die sich ihre subjektiv oder kollektiv erlebten Räume schaffen und dadurch erst eine leiblich wahrnehmbare Landschaft erzeugen.

  • Parkour laufen: Komposition
    Parkour laufen: Komposition
  • Parkour laufen: Räumliche Settings
    Parkour laufen: Räumliche Settings
  • Stadtlandschaften in Hamburg: Kompositionen
    Stadtlandschaften in Hamburg: Kompositionen

contributors

2011/2012

Wohnen als Praxis

Wohnen als Praxis