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- August 1, 2012
Divlje Naselje Beograd 2012
In unserer Arbeit wurde das Phänomen der informellen Siedlung in Belgrad untersucht, die fast 2/3 aller baulichen Strukturen in Belgrad ausmacht. Im Oktober 2003 wurde von der Stadtplanung Belgrads ein Legalisierungsprozess eingeleitet, mit dem Ziel die gesamten informellen städtischen Objekte bis 2021 zu legalisieren. In unserem Untersuchungen wurde erkannt, dass in dem Legalisierungsprozess die Eigenlogik der informellen Siedlungen sowie deren spezifische Potentiale übergangen werden. Unser Forschungsinteresse war darauf gerichtet, inwieweit Potentiale in den informellen Strukturen bestehen und wie diese in Planungen für die Stadtentwicklung eingebunden werden könnten.
Die Stadt Belgrad ist seit den letzten Jahrzehnten einem extremen Bevölkerungswachstum ausgesetzt, was einen Bauboom mit sich brachte. Als konkretes Untersuchungsfeld diente die informelle Siedlung Altina, im Westen der serbischen Hauptstadt gelegen. Bis in die 90-er Jahre wurde das Gebiet der heutigen Siedlung landwirtschaftlich genutzt. In Altina bauten sich die neuen Bewohner ihre Siedlung eigenständig auf, ohne übergreifende Planung. Dementsprechend weisen die sozialen, wirtschaftlichen und baulichen Strukturen heute einen sehr eigenen Charakter auf, der von lokalspezifischen Do-It-Yourself Praktiken bis zu sozialen Wissensnetzwerken und flexiblen Bebauungsstrukturen reicht.
In einer umfangreichen empirischen Vorort-Untersuchung wurden im Rahmen der Forschungsarbeit die Potentiale der informellen Strukturen erforscht, aufgeschlüsselt und in alternativen Entwicklungskonzepten zu dem Masterplan 2021 überführt.
Urban Design Project 3
Informelle Siedlungstrukturen // Belgrad 2001 Potential der informellen Siedlung Altina // DIY-Houses Potential der informellen Siedlung // Transformationskraft Mögliche Elemente der Partizipation im Planungsprozess Alternative Entwicklungskonzepte // Szenarien
contributors
Prof. Dr. Alexa Färber
Professor, Urban Anthropology and Ethnography
Nora Fanderl
Dipl.-Ing Katja Heinecke
Franziska Meichelböck
Maja Mijatovic
Lecturer
2011/2012
Wohnen als Praxis

Wohnen ist diejenige Form von städtischer Praxis, die private und öffentliche Räume gleichermaßen betrifft. Wohnräume sind dabei nicht nur Privatangelegenheiten – sie transportieren immer auch Vorstellungen von Gemeinschaft und Stadt als Gesamtheit. Städtischer Raum wird dagegen zunehmend bewohnt, viele einst private Lebensbereiche sind mittlerweile dorthin ausgelagert. In einer Betrachtung des …