„Ab dem 1. Dezember 2024 öffnet der Laden 4 in der Reimerstwiete 3. Damit entsteht ein extra Raum für die Bewohner:innen des Katharinenviertels. Ein extra Raum, der die eigene Wohnung ergänzen kann. Ein extra Raum, der Platz bieten will, für das, was in der eigenen Wohnung keinen Platz findet. Ein extra Raum, der fragt, was das Wohnen mehr braucht als die eigenen vier Wände. Ein extra Raum als Testort.“
- projektbüro
Projektmanagement in Urban Design dieses Semester befasst sich mit dem Projekt „Prototyp Wohnen“, welches gemeinsam von projektbüro, Altstadt für alle! e.V. und dem AIT-Architektursalon Hamburg, innerhalb des laufenden Programms »Verborgene Potenziale - Gemeinschaftliche Entwicklung der Nutzungsvielfalt für eine lebendige und resiliente Hamburger Innenstadt« der BSW Hamburg, umgesetzt wird. Nach situierte Recherche und Analyse im unmittelbaren und erweiterten Umfeld soll eine Erdgeschossfläche im Katharinenviertel programmiert werden, und für 12 Monate in Betrieb genommen werden. Der Raum wird, zunächst in Form von einzelnen aber auch wiederkehrenden Anlässen in Betrieb genommen – und darauffolgend in Form von drei Prototypen auf eine mögliche Fortführung der Inhalte hin problematisiert. Gegenstand des Projektes ist das Wohnen als Praxis. Die anfängliche Analyse soll zeigen, wie und wo das Wohnen in der Innenstadt enthalten ist und welche Fragen damit einhergehen.
Im Seminar Projektmanagement in Urban Design wollen wir in Kollaboration mit projektbüro und Akteuren vor Ort gemeinsam und praktisch den Fragen nachgehen: Welche Praktiken des Wohnens sind im Katharinenviertel sichtbar, unsichtbar, existieren gar nicht? Welche dieser Praktiken haben Raum, welche brauchen ihn dringend und welchen anderen könnte/sollte man Raum geben? Was bedeutet Leerstand von (stadteigenen) Immobilien in Zeiten von Knappheit bezahlbarer Räume? Was können Prototypen fürs Wohnen sein, wie organisiert man diese? Welche Raumbedarfe haben sie und wie lassen sie sich materialisieren? Wie können Räume prozessual/prototypisiert zur Nutzung geöffnet werden und lässt sich das in formale Planungsprozesse integrieren und als Methode etablieren?
Das Seminar schließt mit einem reflektierenden Rückblick und der kollektiven Dokumentation des durchgeführten „Projekts“ ab. Die Studierenden arbeiten in dem Seminar als gesamte Klasse zusammen und vor Ort.
Das Seminar BS-M-001-203 Basics: Projektmanagement UD steht im Zusammenhang mit der Vorlesung BS-M-001-101 Basics: Projektmanagement. Während die Vorlesung Projektmanagement im Kontext von Baukunst und Metropolentwicklung betrachtet und Einblicke in die drei Blöcke „Werkzeugkasten“, „Akteure und Zusammenarbeit“ und „Organisationen“ liefert, wird das Seminar mit den Studierenden Methoden, Werkzeuge und Theorien des Projektmanagement in Urban Design anhand eines gemeinsamen Projektes erproben.
Den theoretisch-konzeptionellen Überbau für das Seminar (=Projekt) bilden die vom Lehr- und Forschungsprogramm Urban Design erarbeiteten „Modes of PLAY“, bestehend aus den Phasen: A) coming into play, B) how to play, C) play und D) understanding the play.
Zeit: Dienstags (2-wöchentlich), 10:15 -13:30 Uhr
Ort: R 2.104 oder vor Ort (Reimerstwiete 3, 20457 Hamburg)
A common thread in the analysis of the multiple crises that urban societies face at present is that of rising costs, everything seems to be more and more expensive: prices of land and housing in urban areas have been skyrocketing for almost two decades now. Most recently, costs of construction, prizes for various products, resources and raw materials, as well as costs of living have risen …