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- April 1, 2009
Techniken der Kartografie 2009
Karten sind eine Art, die Welt zu begreifen und zu strukturieren. Sie sind keine objektiven Reproduktionen der Wirklichkeit, sondern immer Ergebnis der Reduktion, Selektion, Kombination, Schematisierung und Verzerrung von raumbezogenen Inhalten. Damit können sie als Konzeptualisierung und Interpretation des Raums betrachtet werden. Mittels Karten können Orte, Dinge oder Ereignisse in einen räumlichen Bezug gesetzt werden, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen. Karten können räumliche Informationen kommunizieren wie auch unsichtbare Strukturen sichtbar machen. Ebenso können sie Thesen formulieren, eine Argumentation untermauern oder manipulativ eingesetzt werden.
Im Seminar ›Techniken der Kartografie‹ soll das entwurfliche Potenzial ausgelotet werden, das die Anwendung von Kartografie in der Analyse städtischer Räume und Prozesse birgt. Das Seminar vermittelt einen Über- blick über die methodischen und grafischen Möglichkeiten der Kartografie und übt die eigene Erstellung von Karten als Analysewerkzeug wie auch als visuelles Kommunikationsmittel. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Darstellung städtischer Entwicklungsprozesse.
contributors
2008/2009
extra-muros
Prozesse der Veraushäusigung – Ökonomien des Wohnens
ex|tra mu|ros [lat. = außerhalb der Mauern] (bildungsspr.): draußen, außerhalb; in der Öffentlichkeit. © Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 Iliacos intra muros peccatur et extra (lat.) Innerhalb und außerhalb der Mauern von Troja wird gesündigt. = Auf beiden Seiten (überall) werden Fehler gemacht. Horaz »Episteln« (1. Buch, 2, 16). Extra mural „existing or functioning …