Universität der Nachbarschaften, Wilhelmsburg UoN - Interkulturelle Praxis 2010

Die UdN geht in die nächste Phase! Das fortlaufende interkulturelle (Re) Programming der UdN wird vervielfältigt. Inhaltliches Ziel ist es, die Heterogenität urbaner Vergesellschaftung als Praxis und als Potential aktiv in den Blick zu nehmen. Der Begriff der Interkultur thematisiert zum einen die Frage der Kultur als städtischer Ressource, zum anderen die Betonung des Interagierens unterschiedlicher Vorstellungs- bzw. Handlungs- weisen und Deutungshorizonte. Warum Kultur? Wenn Stadt aus den kulturellen Praktiken heraus analysiert wird, kommt das- jenige Spannungsfeld in den Blick, in das Kultur „symbolische Gleichgewichte, ausgleichende Verträge und mehr oder weniger dauerhafte Kompromisse einbringt.“ (de Certeau) Diese Verträge erhalten ihre Nachhaltigkeit weniger durch juristische Legitimation sondern durch ein Herstellen von Öffentlichkeit. Dies ist ein entscheidender Punkt bei der Begründung des Implementierens performativer Formate als kulturelle Programmierungen in Stadtentwicklungsprozesse. Das bedeutet auch: den Begriff der Stadtentwicklung aktiv zu erweitern. D.h.: auf die bestehende urbane Situation einzugehen, um daraus mögliche neue Handlungsoptionen zu entwickeln. Im Konkreten wird es um das Weiterführen bereits erprobter UdN-Programmformate Kulturküche, Musi(C)ooperation gehen und mit Gastkünstlern wie Jan Holtmann (Fussball und Kunst) und Katarina Oberlik (urbane Doku-Soap) neue Formate zu kreieren.

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2009/2010

Un-geplant

Un-geplant

Unplanmäßiger Städtebau und Stadtentwicklung von unten