- Teaching
- Transformations
- October 1, 2011
Transformations I Wohnutopien und deren bauliche Umsetzung 2011/2012
Die Entstehung der Großstädte stellte die Gesellschaften des 19. und 20. Jahrhunderts vor neue Herausforderungen hinsichtlich der Organisation des Zusammenlebens im Stadtalltag. Zahlreiche Wohnutopien und deren bauliche Manifestationen vermitteln einen Eindruck der damals vorherrschenden Gesellschaftsordnung und verweisen auf die drängenden politischen und städtebaulichen Fragen der jeweiligen Zeit. Ziel des Seminars ist es, ausgehend von konkreten Realisierungen die dahinterliegenden planungs- und gesellschaftsutopischen Vorstellungen anhand von zentralen theoretisch-programmatischen Schlüsseltexten zu reflektieren – etwa Ebenezer Howards ›GardenCities of To-morrow‹ im Falle von Letchworth und Welwyn, ›Die Wohnung für das Existenzminimum‹ für die Frankfurter Siedlungen Römerstadt, Westhausen und Praunheim oder ›Vers une architecture‹ und selbstredend die Charta von Athen in Verbindung mit Le Corbusiers Unité d´Habitation. Während Transformations I im Wintersemester den Fokus auf den Wandel der Wohnvorstellungen in der Theoriewelt legt, werden im Sommersemester im Rahmen von Transformations II dieselben realisierten Beispiele aus heutiger Perspektive wirkungsgeschichtlich befragt. Das Seminar ist als interdisziplinäres Lehrangebot konzipiert und findet gemeinsam mit dem SP-Format Wirkungsgeschichte statt.
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2011/2012
Wohnen als Praxis
Wohnen ist diejenige Form von städtischer Praxis, die private und öffentliche Räume gleichermaßen betrifft. Wohnräume sind dabei nicht nur Privatangelegenheiten – sie transportieren immer auch Vorstellungen von Gemeinschaft und Stadt als Gesamtheit. Städtischer Raum wird dagegen zunehmend bewohnt, viele einst private Lebensbereiche sind mittlerweile dorthin ausgelagert. In einer Betrachtung des …