Transformations II 
Urbane Identitäten 2014

Die Suche nach Möglichkeiten und Grenzen urbaner Identitätsbestimmungen bildete in den letzten Jahrzehnten sowohl im planerischen Diskurs als auch in zahlreichen weiteren Stadtforschungsdisziplinen eine immer wieder neue Herausforderung, die zahlreiche Fragen aufwirft. Denn inwiefern kann angesichts heterogener, historischer gewachsener und widersprüchlicher Stadtschichtungen und Stadt-Orten das Identitätsstiftende definiert werden? Wie abhängig sind die Wahrnehmungen urbaner Identität von kulturellen und sozialen Prägungen? Wie heterogen kann urbane Identitätswahrnehmung sein? Kann von urbaner Identität als „Einheit der Widersprüche“ gesprochen werden? Die Veranstaltung untersucht auf der Grundlage von Fallbeispielen und grundlegenden Texten unterschiedliche Konzepte urbaner Identitätskonstruktionen. Gefragt wird dabei einerseits nach den Identität stiftenden Potentialen gebauter, geplanter und rekonstruierter Stadtgestalt und andererseits nach den Funktionen, Suchbewegungen und Konfliktpotentialen, die mit der Frage nach urbaner Identität verbundenen sind.

Szeneviertel, Unort, Stadtinformation, Industriebrache, Gründerzeitviertel, Nachhaltigkeit, Arbeitermilieu, Stadtimage, Hochhaussiedlung, Einkaufszone, Kreative Stadt, Vergnügungsmeile, Vorstadt, Stadtmarketing, … Welche Betrachtungsweisen prägen Stadträume? Womit identifizieren wir uns - und warum? Wie formt sich eine urbane Identität? Wie benutzen Städte Identitätsbilder?
In der Übung werden die Themen und Inhalte des Seminars weiter vertieft und diskutiert. 'Urbane Identitäten' sollen aktiv untersucht, hinterfragt und überprüft werden. Durch diese Auseinandersetzung sollen eigene Bilder, Bewertungsmechanismen, Verhaltensweisen und Praktiken reflektiert werden. Mit dem Ansatz 'Forschung durch Design' sollen aufbauend eigene Identitäts- und Raumprägungen entwickelt und getestet werden.

5 CP

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2013/2014

De-zentral

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Facetten des Urbanen