Urban Design Project II Research and Design. extra muros. Prozesse der Veraushäusigung – Ökonomien des Wohnens 2009

Gesellschaft in Bewegung: Aus vielfältigen Gründen sind und werden Menschen immer mobiler – ob tägliche Routen, Geschäftsreisen oder Urlaub. Die bereitstehende Infrastruktur erlaubt und erzeugt immer schnellere Verbindungen: Billig-Airlines oder Hochgeschwindigkeitsnetze für Verkehr und Daten. Immer ausgereiftere ›Gadgets‹ vermitteln nicht nur das Gefühl von Individualität und mobiler Privatheit, sie erlauben und fordern zugleich, immer und überall vernetzt zu sein. Nahezu alle Lebensbereiche sind von den wachsenden Mobilitätsmöglichkeiten und -anforderungen geprägt: Bewegung wird zu einem andauernden Moment. Kann unter diesen Umständen die Annahme, Wohnen sei ein Akt der physischen Immobilität, aufrecht erhalten werden oder beginnt das Wohnen, sich zu verflüssigen, extramural zu werden? Unter dem Jahresthema ›extra-muros‹ setzen wir uns mit dem Phänomen des ›veraushäusigten‹ Wohnens auseinander.
Nach verschiedenen methodisch-analytischen Annäherungen an das Thema und nach einer strukturierenden Aufarbeitung der Arbeitsergebnisse im vergangenen Wintersemester, entwickelt nun jede/r Studierende ein eigenständiges Projekt, das von den beteiligten ProfessorInnen betreut wird. Die individuelle Forschungs- und Entwurfsarbeit wird durch regelmäßige Kolloquien und eine gemeinsame Auseinandersetzung mit aktuellen urbanistischen Fragestellungen in Zusammenhang mit dem Jahresthema begleitet. An vier Jour-fixe-Terminen werden die Themen- bereiche ›Schittstellen‹, ›Mobilität‹, ›Öffentlicher Raum‹ und ›Wohnen‹ anhand von Textdiskussionen, Gastvorträgen, Expertengesprächen oder Filmen erörtert.

10 CP

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2008/2009

extra-muros

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Prozesse der Veraushäusigung – Ökonomien des Wohnens