Urban Design Project. Research and Design III ...und jetzt? Neugraben-Fischbek, ein Fallbeispiel 2013/2014

Der Ort: Neugraben Fischbek, am westlichen Rand von Hamburg-Harburg gelegen. Der Plan: „...gezielte Angebote für das Wohnen im Eigentum innerhalb der Stadtgrenzen“. Neugraben sollte die Alternative zum Wohnen im Umland sein. Verdichtete, innovative Wohnformen mit hoher Freiraumqualität. Verirrt man sich in das in Teilen realisierte Gebiet, fühlt man sich beim Anblick der baufeldumrahmenden Straßen wie in einen schlechten Film. Bonjour Tristesse! Hat hier die Planung versagt? Verbesserungsmaßnahmen sollen her, schnell, bevor das, was Wirklichkeit geworden ist, zum Maßstab wird. Die vorgefundene Situation in Neugraben Fischbek begreifen wir als prototypisch für eine Planung, die ihre ambitionierten Ziele nicht erreichen konnte. Wir wollen verstehen was, warum, wie geworden ist, bevor wir an der Oberfläche herumlaborieren. Wir stellen Fragen an die Geschichte der Verfahrensweisen. Fragen an planerische Wünsche und vorhandene Bedarfe, entworfene Bilder und offene Prozesse, Steuerung und Laisser-faire, formelle Beteiligung und Teilhabe, Akteure und ihre Handlungen. Aus der Persp. der Akteur-Netzwerk-Theorie wenden wir uns den menschlichen und nicht menschlichen Akteuren zu, suchen die unterschiedlichen Schichten freizulegen und Wirkungsgefüge nachzuzeichnen. Die Ergebnisse dieser Phase werden in disziplinübergreifenden Gruppen während der Vorlesungszeit zu Projekten weiterentwickelt.
Seinen Abschluss findet das Project in einem internen und thematisch fokusierten Wettbewerb in der vorlesungsfreien Zeit. Die Ergebnisse werden durch eine Jury aus Vertretern der HCU und IBA Nachfolge prämiert.

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2013/2014

De-zentral

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Facetten des Urbanen