06/11/2014 Guest Lecture by Farhad Sidiqi, Michael Hegele und Georg Heber: Grandhotel Cosmopolis

Das Grandhotel Cosmopolis ist kein gewöhnliches Hotel und will es auch nicht sein. Es ist ein Ort, der sich aus einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber, Ateliers und offenen Werkräumen sowie einem Hotelbetrieb mit gastronomischen und kulturellen Angeboten zusammensetzt. Für die Verwirklichung dieses Projekts haben seit September 2011 unzählig viele Menschen aus Augsburg und aller Welt mitgearbeitet. Ziel ist es den Mensch als ganzheitliches Wesen zu sehen und zu fördern. Unterschiede sollen räumlich und menschlich minimalisiert, neue Formen des interkulturellen Umgangs geschaffen werden. Das Grandhotel Cosmopolis verkörpert eine neue Arbeitswelt: Wie wollen wir leben ist die Frage!
Unser Ziel ist es gesellschaftliche Normen zu hinterfragen, zu brechen und neu zusammenzufügen. Interkulturelle Arbeit ist unser Selbstverständnis, vor allem in einer Zeit, wo Menschen aus verschiedensten Kulturen aufeinander treffen. Missverständnisse müssen aufgedeckt werden, denn oft sind sie es, die zu Angst führen.Orte der Kommunikation müssen dazu geschaffen werden; Städte müssen sich wieder wandeln; nicht die kapitalistischen Zwänge, sondern die Möglichkeit der sozialen Interaktion soll das Stadtbild bestimmen.

Das Grandhotel Cosmopolis ist ein Ort der Begegnung. Es soll als Leuchtturm dastehen und ausstrahlen welche Vortei- le es hat, miteinander statt gegeneinander zu leben. Unser Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf Menschen mit Flucht- hintergrund, aber wir denken dabei immer einen Zusammen- hang mit Gesellschaftlicher (Un-)Gerechtigkeit mit. Farhad Sidiqi, Michael Hegele und Georg Heber (Musiker, Bäcker, Fotograf, Flüchtling, Sozialwissenschaftler, Kultur- schaffender, Freiraumdenker, Künstler...) sind Gründungs- mitglieder des Grandhotel Cosmopolis in Augsburg, und zur Zeit als Grandhotelier berufstätig.

Donnerstag, 6. November 2014, 18.00 Uhr
HafenCity Universität Hamburg Überseeallee 16
Raum 1.103a / Holcim Auditorium

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(In)stabil

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Wohnen zwischen Plan und Wirklichkeit