Cities in State of Emergency: Über Unterbringung im Ausnahmezustand und darüber hinaus. 2020

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird das Tätig-Werden und Sorge-Tragen in den Notunterbringungen, die für obdach- und wohnungslose Menschen als Schutz vor der Covid-19-Pandemie konzipiert wurden, untersucht. Diese werden vor allem innerhalb der Versorgungsstrukturen historisch und bis in die heutige Zeit verhandelt. Dadurch sollen deren Relationen zueinander sowie inhärente Mechanismen und Dynamiken aufgezeigt werden. Anhand des Gebrauchs sowie der Praktiken des Sorge-Tragens und Tätig-Seins in den Unterbringungen können durch deren Analyse und Neuverschaltung Erkenntnisse generiert werden, die über den Ausnahmezustand hinaus auf zukünftige Unterbringungsmodelle projiziert werden. Was kann über von den jeweiligen Unterbringungsmodellen über den Ausnahmezustand hinaus gelernt werden?

Um die Auswirkungen der neu konzipierten Unterbringungsmodelle über den Ausnahmezustand hinaus verhandeln zu können, ist es unumgänglich eine
De- und Rekonstruktion ihres Gewordenseins vorzunehmen als auch den ihnen eingeschriebenen Mechanismen und Dynamiken zu untersuchen. In der vorliegenden Arbeit wird der Fokus auf den Ausnahmezustand gelegt, der eine Versuchsanordnung sowie ein Experimentierfeld für das Sorge-Tragen und Tätig-Sein ermöglicht. Dies erfolgt unter der zentralen Forschungsfrage: Wie konstituiert sich das Sorge-Tragen und Tätig-Sein obdach- und wohnungsloser Menschen während der Covid-19-Pandemie in Hamburg?

Urban Design Thesis Projekt von Marie-Thérèse Jakoubek

contributors

2019/2020

Urgent matter(s)

Urgent matter(s)

Taking care of urban futures