Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit liegt demnach darin, zu erforschen, wie in Wien, am Beispiel des Nordbahnviertels, die Interdependenz von Wohnen, Sorge und Geschlecht in den räumlich-materiellen Strukturen Berücksichtigung findet und welche Akteure auf die Materialität des Wohnens in diesem Kontext Einfluss nehmen. 
Ziel ist es, die räumliche Dimensionen des Wohnens (vom Maßstab der Stadtplanung bis zur Wohnung) aus einer Geschlechterperspektive in den Fokus zu rücken und sichtbar zu machen, wie das Wohnen politisch und planerisch beeinflusst wird, sowie aus einer feministischen Care-Perspektive für eine Relevanz von Sorge in der Wohnraumproduktion zu plädieren.