Komposition des Städtischen IV 2018

Der Begriff der Komposition gilt als zentrale Denkfigur des Gestaltens. Aber was bedeutet der Begriff Komposition genau? Und wie verändert er sich im Lauf der Geschichte? Seit einigen Jahren scheint der Blick auf die Stadtwirklichkeit einen Paradigmenwechsel zu indizieren. Weniger mit der Frage konfrontiert, um welches Objekt es sich bei Stadt handelt, geht es vielmehr um die Frage: Wie kann man Stadt als Prozess fassen? Zu problematisieren ist dabei, wie Stadt als Prozess komponiert ist bzw. inwieweit sich Stadt noch als Komposition begreifen lässt. Damit erschließen sich zwei thematische Ebenen: einerseits ist gefordert, nach einer kompositionalen Form zu suchen und die Unbestimmtheit des Städtischen zum Grund ihrer Bestimmung macht. Andererseits wird relevant, wie eine solche kompositionale Form dargestellt wird und weiterhin welche Komposition der Darstellung an ihr wirkt.

In Gruppenarbeit befassen sich die Studierenden des Seminars mit wichtigen Büchern der Stadtforschung und des Städtebaus aus unterschiedlichen Epochen. Untersucht werden deren Sichtweise auf Komposition und deren Darstellungsweisen der Stadt. Das Seminar richtet sich an Studierende der Architektur, Stadtplanung und Urban Design. Man muss nicht eines der vorhergehenden Seminare besucht haben, um einzusteigen.

Literatur:

Koolhaas, Rem: S,M,L,XL. Rotterdam 1995
Stübben, Joseph: Städtebau. (Darmstadt 1890) 3. Aufl. Leipzig 1924.
Unwin, Raymond: Town Planning in Practice. London 1909
Smithson, Peter and Alison: Urban Structuring. London 1967

Montags 16.15 - 17.45 Uhr, Raum 3.102

Weitere Informationen für Studierende HIER

  • Source: Christopher Dell
    Source: Christopher Dell

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2018/2019

Let’s play house

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