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- October 1, 2010
Methods, Tools & Theory Der Raum der bedruckten Seite 2010/2011
Ein Buch ist mehr als nur Container zum Texttransport, es ist selbst sprechende Form. Über die Art, wie Bücher gemacht sind, können individuelle Einstellungen kommuniziert werden: ästhetische Haltungen, publizistische Umgangsweisen mit Themen ebenso wie der Wunsch, einer bestimmten Gruppe anzugehören. Durch die Verkettung von Texten, Grafiken und Fotografien; durch eine typografische Gestaltung, die den Lesefluss lenkt und nicht zuletzt durch die Materialität des Buchkörpers, also sein Format, das Papier und die Bindung, können Bücher zu »Bühnen der Wissensproduktion« werden.
Das Seminar führt in eine editorische Praxis ein, in der die inhaltliche und die gestalterische Arbeit von Anfang an im Zusammenhang gedacht werden. Ausgehend von den Recherchen im Rahmen von »Feste feiern« werden in ihm Konzepte erarbeitet, um das bei den Recherchen gewonnene Wissen auf den Buchseiten so zu organisieren, dass es dem Rezipienten lebendiger, flüssiger, intensiver und informativer entgegenkommt. Der Raum der Stadt und der Raum der bedruckten Seite werden zueinander ins Verhältnis gesetzt.
3 CP
contributors
2010/2011
Feste feiern

Kollektivierungen urbaner Praxis
Feste und Feiern sind, wie Stadt und Architektur, gesellschaftliche Institutionen, die Gemeinschaften herstellen. Als außergewöhnliche Ereignisse heben sie sich vom Alltag und dessen Regeln ab und sind dennoch in den städtischen und gesellschaftlichen Strukturen fest verankert. Die Stadt wird seit jeher durch zahlreiche festliche Anlässe geprägt: fürstliche und kirchliche Feste, Prozessionen und …