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- October 1, 2010
Methods, Tools & Theory Stadt als relationale Praxisform 2010/2011
Martina Löw hat in ihrer Raumsozologie Raum als relational definiert. Löws Versuch, Raum und Handeln zu verknüpfen besteht in der Hypothese, Raum als eine relationale (An)Ordnung von Körpern zu verstehen, „welche unaufhörlich in Bewegung sind, wodurch sich die (An)Ordnung selbst ständig verändert.“ (Löw) Wenn also Raum nicht als Hinter- oder Untergrund des Handelns zu konzipieren ist, wird Raum in den Handlungsverlauf eingerückt. Menschen vollbringen im Alltag eine Verknüpfungsleitung, durch die einzelne Körper zu einer Anordnung verbunden, sozusagen konstruiert oder vielmehr produziert werden.
Aufbauend auf der Lektüre von Theoriebausteinen von Löw soll mit den Studierenden der Frage nachgegangen werden: wie wird relationaler Raum denn hergestellt? Kann man das beobachten? Und wenn ja, welche Formen nehmen die Praxen an, die an der Raumproduktion beteiligt sind? Und: Lässt sich die Begrifflichkeit des Relationalen auch auf die Stadt übertragen?
Das Setting des Seminars will der spannenden Frage, was hinter der Konzeption des relationalen Raums steht, auf den Grund gehen und auf seine praktische Relevanz im Kontext Stadt hin überprüfen.
– ENTFÄLLT –
contributors
2010/2011
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Kollektivierungen urbaner Praxis
Feste und Feiern sind, wie Stadt und Architektur, gesellschaftliche Institutionen, die Gemeinschaften herstellen. Als außergewöhnliche Ereignisse heben sie sich vom Alltag und dessen Regeln ab und sind dennoch in den städtischen und gesellschaftlichen Strukturen fest verankert. Die Stadt wird seit jeher durch zahlreiche festliche Anlässe geprägt: fürstliche und kirchliche Feste, Prozessionen und …