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- October 1, 2009
Universität der Nachbarschaften, Wilhelmsburg UoN - Interkulturelle Praxis 2009/2010
Wir haben es mit der Analyse des Urbanen zu tun: Was ist uns das Wichtigste an unserem Projekt, in das wir Zeit, Energie und Ressourcen investieren? Wie kommen wir in Kontakt zu den Ressourcen und Bedürfnissen vor Ort? Wie gewinnen wir eine Vorstellung von der Realität des Raums und dessen wirklicher Nutzung, seinen Möglichkeiten? In ihrer Potenzialität wird die UdN verstanden als eine Art Generator, ein ›urban hub‹, von dem aus sich nicht nur unterschiedlichste Beziehungen in die Nachbarschaften ableiten lassen, sondern das auch darauf hin konstruiert ist, bereits bestehende Potenziale zu aktivieren und Handlungsräume zu ermöglichen.
Der Kontext Wilhelmsburg wird sowohl als Feld wie auch als Ressource interpretiert: mit wem arbeitet man vor Ort; welche lokal- ökonomischen, sozialen und kulturellen Strukturen liegen vor; wie können diese eingebunden werden? UdN-Interkulturelle Praxis konzipiert und produziert Projektveranstaltungen, Bauprozesse, angewandte Forschung an Um- und Restnutzung, Low-Budget Housing, ort- und situationsspezifische Ereignisse usw. Am konkreten Fallbeispiel der Baustelle in Wilhelmsburg wollen wir uns im Maßstab 1:1 mit diesen Themen und Fragestellungen auseinandersetzen und diese konzeptionalisieren.
contributors
Prof. Dr. habil. Christopher Dell
Professor, UFoK, OT and RFoP
Prof. Dipl. Ing. Bernd Kniess
Professor, Urban Design
Dipl.-Ing. M. Arch. Benjamin Becker
2009/2010
Un-geplant

Unplanmäßiger Städtebau und Stadtentwicklung von unten
Im globalen Kontext weitgehend unregulierter, großmaßstäblicher Urbanisierungsprozesse muss die von oben geplante und städtebaulich gestaltete Stadt als ein marginales Phänomen begriffen werden. Selbst die oft überreguliert erscheinenden westeuropäischen Städte werden von zahlreichen Kräften bestimmt, die übergeordneten städtebaulichen Leitbildern widersprechen. Unvorhergesehene Ereignisse, …