Vom Recht auf Stadt 2010

Das Schlagwort Recht auf Stadt ist in aller Munde, selbst Feuilletons von Zeit, Süddeutsche und FAZ setzen sich mit dem Thema auseinander. Unter dem Slogan, der 2009 mit Vehemenz auch in Hamburg angekommen ist, formieren sich seit einigen Jahren in verschiedenen Ländern soziale Bewegungen. Ihr Anliegen ist es, unterschiedliche Fragen der Stadtnutzung auf die Agenda zu bringen: Recht auf Wohnraum, Verdrängung einkommens- schwacher Bewohnergruppen aus den Zentren, Zugang zu kommunalen Einrichtungen, Nutzung öffentlichen Raums. Damit beginnt eine grundsätzliche Debatte darüber wie Raumaneignung und -produktion der Stadt heute aussehen könnte und wie wir in Zusammenhang damit das ›Politische‹ des sozialen Raums verstehen. Die Form aber, wie ein Recht auf Stadt und die da- mit einhergehende Krise der Repäsentation artikuliert werden könnte, befindet sich noch in ihren Anfängen. Gelegenheit genug, den Original-Text, auf den sich die Bewegung bezieht zu lesen: Henri Lefèbvres ›Right to the City‹, (›Le droit à la ville‹) von 1967. Das Setting des Seminars will dem, was hinter dieser Konzeption steht, auf den Grund gehen und auf seine praktische Relevanz hin überprüfen.

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2009/2010

Un-geplant

Un-geplant

Unplanmäßiger Städtebau und Stadtentwicklung von unten