Zwischen Gestaltung und Prozess (Studium Fundamentale) 2008/2009

Kernanliegen ist, die Frage nach Raum von Objekten zum Prozess zu öffnen.
Ein Prozess kann definiert werden als Vorgang, Verlauf, Verfahren oder auch Zustandsänderung (Transformation). Prozesse bestehen aus in Wechselbeziehungen stehenden Personen, Materialien und Handlungen, die an der Umgestaltung einer Situation beteiligt sind. Das kann sowohl als Bewegung von Zustand zu Zustand beschrieben werden wie auch als Gesamtheit von in Wechselbeziehungen stehenden Abläufen durch welche Materialien, Energien oder Informationen transportiert oder umgeformt werden.
Prozesse sind, als zeitlich ausgedehnte Beziehungen und Verhältnisse (Relationen) schwer beschreib- oder fassbar. Gerade deshalb wird es wichtig, neue Wege zu finden, sie zu untersuchen. Dies auch deshalb, weil sie im Kontext der relationalen Raumauffassung, also der Beschreibung wie gegenwärtige Stadt als Praxis in die Welt kommt, eine vorgeordnete Rolle spielen. Wenn wir danach fragen, ob es möglich ist Prozesse zu gestalten und wenn ja, wie, dann eröffnet sich gleichzeitig auch die Frage nach dem Gestaltungsbegriff und dessen Erweiterung selbst.
Konkret heißt das: wir gehen direkt in den Prozess, beginnen das Spiel, um daraus in Feedback-Schleifen das weitere Vorgehen zu entwickeln. Die Methode ist Gruppenarbeit, bei der je nach Verlauf, unterschiedliche Medien werden Verwendung finden können. Die Bandbreite und Heterogenität der Ergebnisse ist angestrebt, möglich sind z.B. Hörspiele, Filme, Diagramme, Organigramme, Spiele etc. Ziel ist es, am Ende, als eine Art Remix und Postproduction, einen Katalog zusammenzustellen, der den strukturellen Verlauf des Prozesses und seiner gestalterischen Steuerung aufzeigt.

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2008/2009

extra-muros

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Prozesse der Veraushäusigung – Ökonomien des Wohnens