Transformations II Zeit und Planung 2013

Räume in Transformation sind vom Nicht-Mehr und Noch-Nicht geprägt. In der Planung nimmt daher die dynamische Planung eine zunehmende Rolle ein weil das zukünftige Programm des Ortes erst noch ermittelt werden muss und für eine nachhaltige Gestaltung lokale und nicht-lokale Kräfte erst einmal ermittelt werden müssen. Prominentes Beispiel für eine derartige Planungshaltung ist derzeit das Tempelhofer Feld in Berlin.

Die dynamische Planung erhebt im Gegensatz zu klassischen Ansätzen nicht den Anspruch, das Endprodukt einer Entwicklung abzubilden, sondern setzt lediglich gewisse Spielregeln fest. Hinter diesen Überlegungen steht ein anderes Grundverständnis von Planung-in-der-Zeit. Zeit selbst wird zum wesentlichen Gestaltungsvektor. Fragen der Ent- und Beschleunigung, aber vor allem der Koordination von Kräften in-der-Zeit rücken damit in das Aufgabenfeld neuerer Planungsansätze.

Gegenwärtig diskutierte Zeitkonzeptionen und dadurch veränderte Planungsansätze sind Thema des Seminars. Anhand von Texten und Fallbeispielen werden in Groß- und Kleingruppen entsprechende Ansätze diskutiert. Begleitend übersetzt die Übung anhand des UdN-Geländes die Überlegungen in unterschiedliche Instrumente und Planungsformen für das Areal, welche die Frage nach Gestaltung-in-der-Zeit konstruktiv denken.

Neben der regelmäßigen Teilnahme und der Erarbeitung der laufenden Übungsarbeiten ist die Abgabe der Abschlussaufgabe verpflichtend: Erwartet wird die Ausarbeitung eines komplexen dynamischen Masterplans für das Gelände der Universität der Nachbarschaften.

2,5 CP

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2012/2013

Stadt als Ressource

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