Das gängige Ideal eines Campus basiert auf den in die Landschaft komponierten Anlagen der frühen Universitäten im angelsächsischen Raum. Hinter dieser räumlichen Campusidee stand zu Beginn das Konzept einer temporären Lebensgemeinschaft, die nahezu alle Aktivitäten des täglichen Lebens an einem Ort vereinte. Dieser umfassende Anspruch wird heute in anderer Art und Weise neu aufgegriffen. Die Zuwendung zur Europäischen Stadt führt zu einer Überlagerung von akademischem und städtischem Leben und Lernen. Campus heute ist dezentral, vernetzt, Teil einer funktional durchmischten städtischen Realität.
Vor diesem Hintergrund wird die Entwicklung der HCU als Teil der ›HafenCity‹ betrachtet. Mit dem Neubau und der angestrebten Nutzung der Oberhafenhallen entsteht ein Netz universitärer Bauten im Stadtteil. Was sind die Potentiale dieser Entwicklung – für die HCU, die ›HafenCity‹ und den proklamierten Kreativstandort Oberhafen? Und: Wie geht man mit der Frage der Aufwertung des Oberhafengebiets mit dieser mittelfristigen Kreativ-Nutzung um?
Die Veranstaltung steht in engem inhaltlichem und organisatorischem Zusammenhang mit dem studentischen Wettbewerb ›Kreativ-Werkstatt Oberhafenquartier‹.
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Die Stadt als Ressource besteht aus gebauten Räumen, sozialen Strukturen, ökonomischen Netzwerken, politischen Prozessen, die allesamt Potentiale für Weiterentwicklungen in sich bergen. Sie ist Materiallager, Marktplatz, Verkehrsinfrastruktur, öffentliche Institution. Und sie hat BewohnerInnen, die diese als Ressourcen nutzen, umdeuten und verändern. Der Begriff Ressource zielt dabei nicht …