Urban Design Project III 2019/20. Urgent Matter(s): Urban Infrastructures

Das UDP3 untersucht angesichts aktueller ökologischer und sozialer Krisenphänomene systemische Zusammenhänge anhand von städtischen Infrastrukturen.

Wir fragen nach Verbindungen, die durch Infrastrukturen auf verschiedenen Maßstabsebenen hergestellt werden; nach Knotenpunkten, die Zugang erlauben und Funktionalität sicherstellen; sowie nach Regeln, die Nutzung und Zugänglichkeit regulieren. Hierfür werden technische und bauliche Infrastrukturen in den Blick genommen, die darin beförderten Stoffe und Ströme, sowie Organisationsformen und Arbeitsverhältnisse. Straßen- und Schienennetze, Wasserstraßen, Kanalisation, Strom und Energienetze sowie Daten- und Funknetze werden auf ihre Entstehung, Materialität, Zugänglichkeit und Funktionalität hin untersucht.

Was wird mittels dieser Infrastrukturen wie bewegt, auf welchem Maßstab, mit welcher Reichweite, mit welcher Frequenz? Das Projekt identifiziert relevante Knotenpunkte. Wo liegen diese und wie manifestieren sie sich räumlich im Stadtgefüge? Das Projekt untersucht die Funktionsweise der Infrastrukturen auf Basis der anfangs erarbeiteten Grundlagen. Welche Funktion haben diese Infrastrukturen, wie dienen sie NutzerInnen und welche Wirkung üben sie dabei aus, wie und durch wen sind die Zugänglichkeiten geregelt?

Aus den kollektiv erarbeiteten Ergebnissen werden individuelle Forschungs- und Gestaltungsinteressen formuliert. Am Ende steht die Frage, ob und wie die Funktionsweise von städtischen Infrastrukturen neu gedacht werden kann und welche Konsequenzen dies für die identifizierten Verbindungen, Knotenpunkte und Regeln hätte.

UD-M-301-100 Urban Design Project 3, 10CP
Donnerstags: UEB-3.101 / Projektraum III

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2019/2020

Urgent matter(s)

Urgent matter(s)

Taking care of urban futures