Urban Design Project III 2022/2023. Standards and Ethics of the Minimum: Education

In the UDP3, we will examine how the “minimum” has impacted education in terms of urban spaces, social and cultural standards, and financial resources. We will study facilities and urban settings in which education is located, maintained and negotiated. Objects of interest include schools and universities, civil society initiatives, urban and national politics, regulatory frameworks, calculatory practices, and administrative routines. What is the “minimum” education that the current system aims for and what standards and ethics underly this regime? What are the financial, material and personnel resources necessary to maintain the “minimum” in education? And what might be alternative approaches and scenarios for “maximizing the minimum” in education?




Deutsch


Gegen das Streben nach unendlichem kapitalistischem Wirtschaftswachstum, welches auf Extraktivismus und der Erschöpfung von Land, Arbeit und Körpern beruht, wächst die Unruhe unter der städtischen Bevölkerung anhaltende politische und wirtschaftliche Standards, die den Kapitalismus zu einem mächtigen Motor für soziale Ungleichheiten und Unsicherheiten machen, radikal zu überdenken und in Frage zu stellen: Die anhaltende Klimakrise mit extremen Wetterereignissen, Kriegen und politischen Instabilitäten, globaler Energieknappheit, Wohnungskrisen; und der noch nicht ganz überwundenen Pandemie, neben vielen anderen Problemen, stellen fundamentale Risiken für menschliches und nichtmenschliches Leben dar. Das derzeitige Regime wird vom "minimalistischen Staat" und den Techniken des "Minimums" (Lorey 2015)1 beherrscht, welche dazu dienen, den sozialen Wohlstand zu minimieren und die soziale Ungleichheit und Prekarität zu maximieren.


Im UDP3 werden wir untersuchen, wie sich das "Minimum" auf Bildung ausgewirkt hat, und zwar in Bezug auf städtische und Lernräume, soziale und kulturelle Standards und finanzielle Ressourcen. Wir werden Einrichtungen und städtische Umgebungen untersuchen, in denen Bildung angesiedelt ist, aufrechterhalten und verhandelt wird, sowie pädagogische Modelle, die bestimmte Räume hervorgebracht haben. Zu den Untersuchungsobjekten gehören Schulen und Universitäten, zivilgesellschaftliche Initiativen, Stadt- und Landespolitik, rechtliche Rahmenbedingungen, kalkulatorische Praktiken und administrative Routinen. Welches "Mindestmaß" an Bildung strebt das derzeitige System an und welche Normen und ethischen Grundsätze liegen diesem System zugrunde? Welche finanziellen, materiellen, räumlichen und personellen Ressourcen sind notwendig, um das "Minimum" an Bildung zu erhalten? Und was könnten alternative Ansätze und Szenarien für die "Maximierung des Minimums" in der Bildung sein und wie lässt es sich räumlich verwirklichen?

  • Foto: Gözde Sarlak-Krämer
    Foto: Gözde Sarlak-Krämer

contributors

2022/2023

The Minimum

The Minimum

Standards and ethics of the minimum