In UDP3, we turn our attention to alternative and collaborative forms of inhabiting and making the city. In particular, we will investigate how the transitory character of current urban life re-emerges at the level of insurgent practices of local housing initiatives, coop projects, urban and political initiatives, and young urban practitioners in Hamburg. Particularly interested in their practices of spatial appropriation, re-coding, and commoning, we will examine diverse forms of local initiatives, their neighborhood environments, as well as their embeddedness within broader social and physical settings such as private and public funding schemes, regulatory frameworks, local and regional development politics, administrative routines and civil society initiatives. What are the key topics of transition, undecidedness, and in-betweenness that shape places of inhabiting and city-making in Hamburg? Is it possible to differentiate these topics along different project phases, such as conceptualization, realization, use, etc.? What fights have to be endured, and which alliances have to be formed? How do collaborations emerge, grow, and maintain themselves? How does the temporality of these places, groups, and practices come into play when inhabiting the city? What, finally, can be the role of alternative forms of collaborative insurgent practices in preparing broader societal transformations in the city? How can the more short-term oriented temporal rhythms of such places be translated into the longer time horizons of built urban space and lasting social change?

UDP 3: Widerständige Praktiken

Im UDP3 richten wir unsere Aufmerksamkeit auf alternative und kollaborative Formen des Bewohnens und Machens von Stadt. Wir interessieren uns dabei für den transitorischen Charakter gegenwärtigen städtischen Lebens, wie er uns in den widerständigen Praktiken junger Stadtmacher:innen begegnet. Unser besonderes Augenmerk gilt den sozialräumlichen Praktiken bei der Neukodierung und/oder commoning unterschiedlicher Formen lokaler Initiativen in ihren nachbarschaftlichen Umgebungen. Von Bedeutung sind die gesellschaftlichen Stukturierungen wie private und öffentliche Finanzierungssysteme, regulatorische Rahmenbedingungen, lokale und regionale Entwicklungspolitik und administrativen Routinen. Ziel ist es, neue Handlungsoptionen im Übergang zu erschließen. Welches sind die Schlüsselthemen des Übergangs, der Unentschiedenheit und des Dazwischen, die Orte des Bewohnens und Stadtmachens in Hamburg prägen? Lassen sich diese Themen entlang verschiedener Projektphasen wie Konzeption, Realisierung, Nutzung etc. differenzieren? Welche Kämpfe müssen ausgetragen und welche Allianzen gebildet werden? Wie entstehen, wachsen, erhalten sich Kooperationen? Wie kommt die Zeitlichkeit dieser Orte, Gruppen und Praktiken beim Bewohnen der Stadt ins Spiel? Welche Rolle können schließlich alternative Formen kollaborativer aufständischer Praktiken bei der Vorbereitung breiterer gesellschaftlicher Transformationen in der Stadt spielen? Wie können die eher kurzfristig orientierten zeitlichen Rhythmen solcher Orte in die längeren Zeithorizonte des gebauten städtischen Raums und des dauerhaften sozialen Wandels übersetzt werden?