Urban Design Project. Research and Design II »de—zentral« Mobilitäten und Zugang. 
Wirkgefüge, Potenziale und (An)Ordnungen 2014

Ökonomische und demographische Entwicklungen, veränderte Mobilitätspraktiken, Migration und eine zunehmende Vernetzung digitaler und materieller „Ströme“ (Castells) zeitigen ihre Auswirkungen auch auf Urbanisierungsweisen und ihre Erscheinungsformen. Die Facetten des Urbanen reichen dabei über die Explosion der Megacities, die Schrumpfungs- und Reurbanisierungsprozesse, suburbane Archipelagos, und die Auflösung des Stadt-Land-Gegensatzes hinaus. Mobilität und Fragen des Zugangs bilden hier die Kernaspekte. Die Qualität der Praktiken geht dabei weit auseinander, überlagert sich situativ und bringt spezifisch räumliche „(An)Ordnungen“ (Löw) hervor. Die Möglichkeiten des Zugangs zu Zentralitäten, Ressourcen, Wissen und Austausch sind dabei ungleich verteilt. Touristen, Expats, Pendler, Flüchtlinge und Migranten, aber auch nicht-menschliche Akteure, Informationen und Güter gehören so zu einer „Realität der Vielheit“ (Terkessidis) die Begriffe wie „Bewohner“ oder „Citizen“ zunehmend in Frage stellt. Welche Wirkgefüge, Potenziale und „(An)Ordnungen“ lassen sich mit Bezug auf Zugang und Mit-Gestaltung aufzeigen, verknüpfen, verändern und erweitern? Und was könnte Citizenship vor diesem Hintergrund bedeuten?
Im Sommersemester liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung eigenständiger Projekte der Forschung, Gestaltung und Planung mit diesen komplexen Prozessen aus Akteuren, Diskursen, Praktiken und „(An)Ordnungen“.

10 CP

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2013/2014

De-zentral

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Facetten des Urbanen