Das Thema „Stadt als Ressource“ liegt den Untersuchungen, die zu diesem Atlas geführt haben, zu Grunde. Unterschiedliche disziplinäre Hintergründe und alltägliche Erfahrungen bedingen verschiedene Zugänge zu diesem Thema. Zuerst soll deshalb den LeserInnen die große Varianz der Definitionen und Verwendungen des Ressourcenbegriffes im städtischen Umfeld vor Augen geführt werden, um den Blick so zu weiten und gleichzeitig zu schärfen. Es geht in dieser Publikation um Ressourcen, aber in all ihren Facetten.
Der Hauptteil des Atlas besteht aus den Geschichten, die wir während unserer Untersuchungen auf den von Norder- und Süderelbe umflossenen Inseln Hamburgs – wir nennen diese im Folgenden Wilhelmsburg – gesammelt haben und erzählen möchten. Sie sind der Rohstoff für alles Folgende. Die Lektüre unserer Annäherung an den Begriff der Ressource soll die LeserInnen in die Lage versetzen, selbst mögliche Ressourcen in den Geschichten zu entdecken. Beispielhaft haben wir dies in dialogischer Form bei zwölf Geschichten, die sich über die Übersichtskarte im Kapitel ORDNEN finden lassen, auch selber unternommen: Die offene Form des Dialogs zeigt, dass auch wir keine eindeutige Lesart präsentieren können und wollen, denn der Reichtum dieser alltäglichen urbanen Geschichten lohnt die wiederholte Lektüre. Unterschiedliche Blickwinkel und Meinungen bringen unterschiedliche Lesarten und Interpretationen hervor.
Entstanden im Rahmen des Urban Design Project I
Bilder – Karten – Geschichten
WS 2012/2013
Die Stadt als Ressource besteht aus gebauten Räumen, sozialen Strukturen, ökonomischen Netzwerken, politischen Prozessen, die allesamt Potentiale für Weiterentwicklungen in sich bergen. Sie ist Materiallager, Marktplatz, Verkehrsinfrastruktur, öffentliche Institution. Und sie hat BewohnerInnen, die diese als Ressourcen nutzen, umdeuten und verändern. Der Begriff Ressource zielt dabei nicht …