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- Atlas
- March 31, 2023
Modus Minimum. Standards und Ethiken im städtischen Alltag. Atlas 2022/2023
Nach der Definition des Dudens ist ein Atlas „1. eine Sammlung geographischer (gleichartig bearbeiteter) Karten in Buchform, 2. eine Sammlung von Bildtafeln aus einem Wissensgebiet (z.B. der Anatomie) in Buchform [...]" (Duden 2023).
Unser Atlas lässt sich dabei am ehesten der zweiten Definition zuordnen und stellt vor allem eine Materialsammlung zum Jahresthema "Standards und Ethiken des Minimums: Das Alltägliche Leben" dar. Der Atlas trägt erarbeitete Materialien aller vorausgegangener Takes in sich - wenn durch die Übertragung in das Format des bedruckten Papiers auch eine gewisse Abstraktion stattfindet. Durch die Neuordnung wird einerseits die Verfügbarmachung von gesammeltem und neu verhandeltem Wissen ermöglicht, aus der sich mehrere Lesarten ergeben. Andererseits gehen beim Prozess des Übersetzens vom Beobachteten zum Erfassten immer auch Teile des Ganzen verloren, da ihm die Linearität der aufeinander folgenden Kapitel eines gedruckten Buches aufgezwungen wird. Die hier vorgeschlagene Reihenfolge, von der Verortung der Beiträge über den Kontext bis hin zu den Spielkarten am Ende des Atlas, ist nur eine der möglichen Lesarten.
Gleichzeitig wurde es durch das Format eines Atlas möglich, die erarbeiteten Materialien miteinander in Beziehung zu setzen, wodurch Zusammenhänge deutlich wurden und neue Erkenntnisse gewonnen werden konnten. Der Atlas hat keinen einen Anspruch auf Vollständigkeit - allein schon deshalb, weil es einen vorgegebenen zeitlichen Rahmen gab, um das vorliegende Material einerseits zu erheben und andererseits zu verwerten. Ebenso ist nicht alles von dem in den Takes produziertem Material mit in diesen Atlas geflossen - wenn auch aus dem Material jeder Gruppe aus jedem Take mindestens ein Beitrag produziert wurde.
Durch die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Minima haben wir gelernt, dass es auf die Perspektive ankommt, aus der ein Minimum betrachtet wird und dass eine Bewertung des Minimums als negativ oder positiv oft nicht eindeutig getroffen werden kann. Wenn wir auch versucht haben, uns den gelebten Praktiken wertungsfrei zu nähern und uns als Forsch:innen in unserem Vorgehen stets zu reflektieren, so fiel auf, dass unsere eigene Herkunft immer wieder in die Bewertung dessen eine Rolle spielte.
Entstanden im Rahmen des Urban Design Project I
Modus Minimum
WS 2022/2023
contributors
Prof. Dr. Monika Grubbauer
Professor, History and Theory of the City
Prof. Dr. Hanna Göbel
Professor, Methods of Urban Practice
Prof. Dr. Johanna Hoerning
Acting Professor, Urban and Regional Sociology
Prof. Dipl. Ing. Bernd Kniess
Professor, Urban Design
Robert Stürzl
M.A. Antonia Lembcke
Academic Staff, Ph.D. Candidate
Lisa Marie Zander
Lecturer
Nicola Simon
Student Researcher
Renata Carvajal Delgado
Student Assistant
Tammo Fricke
Franz Gräf
Malte Habeck
Joana Hartmann
Lea-Elise Jüttner
Anna Frederieke Kunft
Ella Nikulina
M.Sc. Gözde Sarlak-Krämer
Academic Staff, Ph.D. Candidate
Oliver Reese
Jana Schmonsees
Paula Schüler
Christine Seusing
Veronika Temiz
Gesche Valentin
Fred Volske
2022/2023
The Minimum

Standards and ethics of the minimum
Against the pursuit of infinite capitalist economic growth based on extractivism and exhaustion of land, labor, and bodies, there is growing unrest among urban populations to radically reassess and challenge the enduring political and economic standards? that render capitalism a powerful engine for social inequalities and insecurities: the ongoing climate crises with extreme weather events; war …